ensemble reflektor

Wir

Als wir uns im Frühjahr 2015 zu einem Klangkörper formierten, sollte nicht das  Rad neu erfunden werden. In erster Linie wollten 40 Freunde, Kollegen und  Kommilitonen zusammen spielen und einen gemeinsamen Weg suchen, wie man  als professionell ausgebildeter „Klassiker“ Leidenschaft für Musik vermitteln und  dabei vor allem Gleichaltrige und klassikfernes Publikum begeistern kann.

ensemble reflektor wurde geboren - als Botschafter einer Musikkultur ohne Grenzen und ein Kammerorchester, das sowohl sich als auch den Musikerberuf sowie die Branche reflektieren will. Selbstverwaltet und unabhängig, bieten wir uns gegenseitig Raum für Mitbestimmung und Verwirklichung eigener Ideen. Wir lieben, achten und pflegen unsere Wurzeln, sind neugierig auf Neues und immer offen für gute Musik anderer Genres.

Vita

Anfangs noch unter dem Namen kammerorchester der jungen norddeutschen  philharmonie verwirklichten die Musiker*innen seit 2013 erste gemeinsame Projekte  und traten unter anderem im Rahmen des „Festspielfrühlings Mecklenburg-Vorpommern“ mit Solisten wie Natalia Prishepenko und Nils Mönkemeyer auf. Zu  Beginn des Jahres 2015 professionalisierte sich der Klangkörper durch  Vereinsgründung und Umbenennung. Seither blickt ensemble reflektor auf nunmehr 15 Projekte sowie die Produktion seiner Debüt-Aufnahme GEWALTAKT zurück. Letztere wird im Sommer 2018 in Zusammenarbeit mit dem jungen Label  PASCHENrecods veröffentlicht.

Die Erschließung ungewöhnlicher Konzerträume, in denen sich Musiker und  Publikum besonders nahe kommen können, sind ensemble reflektor ein  besonderes Anliegen. So spielt es regelmäßig im Hamburger Reeperbahn-Club  Gruenspan, dem Berliner Kühlhaus und seinem „Zuhause“, der Halle 424 im  Oberhafenquartier der Hamburger Hafencity. Als „Orchester in Residence“ nutzt  das Ensemble diese ehemalige Stückgut-Umschlagshalle auch als Probenort.

Programmatisch-dramaturgisch arbeitet ensemble reflektor im Rahmen  verschiedener Reihen: Pilotprojekt und besondere Herzensangelegenheit ist die  „Artist-in-Residence“-Reihe ensemble reflektor_extended, bei der das Orchester  einen namhaften Vertreter eines künstlerischen Genres einlädt, um mit diesem  einen synergetischen Konzertabend zu erarbeiten; die Zusammenarbeit schließt  gemeinsame konzeptionelle Ideen und Auftragskompositionen ein. Die Cellistin  Tanja Tetzlaff, der zeitgenössische Komponist Konstantin Heuer, der  Jazzsaxophonist und Komponist Malte Schiller sowie das Malte Schiller-Quartett  waren bereits Gäste dieser Reihe. Im Herbst 2018 wird mit dem Sounddesigner  Kaan Bulak erstmals ein Vertreter der elektronischen Musikszene Partner sein. Seit  2013 steht zudem ein chronologisch angelegter Beethoven-Zyklus im  musikalischen Zentrum, in dem die Sinfonien jeweils in einem individuellen und  selten gehörten programmatischen Kontext dargestellt werden.

In der Reihe  ensemble reflektor_TRANSFORMATION hingegen  schlagen die Musiker eine  Brücke zu anderen Musikkulturen: Im Sommer 2017 erstmalig und sehr  erfolgreich präsentiert, musizierte reflektor gemeinsam mit der Band SYRIAB,  dessen fünf syrische Mitglieder in Deutschland lebende Geflüchtete sind.  Darüber hinaus etablierte das Ensemble die Reihe ELEMENTARSTÜCKE, bei der  in kleinerer Besetzung Werke aus Barock und Frühklassik ohne Dirigenten  dargeboten werden.

ensemble reflektor ist es stets ein Anliegen, passend zu den Projekten auch ein  Musikvermittlungs-Programm für Schülerinnen und Schüler anzubieten. Dafür  entwickelte das Orchester seinen eigenen Vermittlungszweig MUVE und kooperiert seit Herbst 2015 mit der Hamburger Schule auf der Veddel.  MUVE steht  unter dem Leitgedanken, gerade Kinder und Jugendliche aus sogenannten  Brennpunkten und sozialschwachem Umfeld mit klassischer Musik in Berührung  zu bringen.

ensemble reflektor war bereits mehrfach Gast auf Festivals, wie dem  „Bronnbacher Musikfrühling“ 2016 und dem „Allegro Festival“ Usingen/Taunus  2017. Für 2018 kann es mit Auftritten bei den „Internationalen Maifestspielen  Wiesbaden“, dem „Choriner Musiksommer“, dem „Detect Classic Festival“, dem „Internationalen Musikfest Goslar“ sowie dem „Festival Alte Musik Knechtsteden“ gleich fünf Gastspiele verzeichnen.  Im Rahmen der Elbphilharmonie-Eröffnung wurde in Kooperation mit der  Elbphilharmonie Hamburg und der Techno-Brassband MEUTE ein 360°-Video  produziert, welches in den sozialen Medien bereits nach wenigen Tagen über  70.000 Klicks verzeichnen konnte.

Weitere Informationen unter www.ensemble-reflektor.de